Posa in Zeitz

Der Bergsporn Posa und die 1,5Km westlich liegende Stadt Zeitz sind historisch eng miteinander verwoben und befanden sich in ottonischen Gründungstagen an einem Ort – in Posa. Erst später wird die Siedlung ab dem 11. JH neben dem heutigen Museum Schloss Moritzburg angelegt. Der Bergsporn Posa ist der Nukleus der mittelalterlichen Stadtgründung und jener Ort, an dem das Bistum Zeitz seinen ersten Standort findet. Ganz offensichtlich nimmt er auf Grund seiner Topographie eine besondere geostrategische Position ein. Er markiert den Übergang der auslaufenden Hügellandschaft Thüringens in die Ebene des Leipziger Tieflandes. Als letzte Erhebung nordöstlich der heutigen Stadt Zeitz bildet der Buntsandsteinberg eine Warte und natürliche Befestigung, die von drei Seiten steil abfällt. Die ihn flankierende Weiße Elster tritt hier in eine Auenlandschaft ein, was den Flussübergang fortan begünstigt. 
Im ausgehenden 12. JH wird in Posa ein Benediktinerkloster gestiftet, das als Missionskloster die Christianisierung der slawischen Bevölkerung vorantreiben soll und reich ausgestattet sogar Besitzungen von Riesa bis Zwickau erhält. Über die regen Aktivitäten zur Zeit der Bistumsgründung wird fortan ein Mantel des Schweigens gelegt und die Bedeutung des vorklösterlichen Ortes gerät vollkommen in Vergessenheit.

Heute beheimatet der Berg die Kultur- und Bildungsstätte Kloster Posa.